Toyota Auris und Corolla Forum

Hallo ihr Lieben,

ist euch bei der Zusammenstellung eures Wunschfahrzeugs schon einmal negativ aufgefallen,
dass ein bestimmtes Ausstattungsmerkmal nur im Paket oder auf einer höheren Ausstattungsvariante verfügbar ist?

Und wie wichtig sind euch Ausstattungsvarianten?
Könnt ihr euch z.B. mit einer der Ausstattungsvariante "Sport" oder "Comfort" identifizieren... oder reicht euch auch ein Sport/Comfort-Paket, das ihr euch nach Belieben dazukaufen könnt?

In meiner Bachelorarbeit behandle ich gerade die Frage, wie Kaufentscheidungen im Kompaktwagensegment fallen und wie ein optimales Angebot aussähe.

Ich würde mich daher sehr freuen, wenn ihr mir hier im Forum eure Meinung zum Thema schreibt.

Vielen Dank im Voraus & Grüße, Sabrina.

Der Link geht leider nicht...

Ich war in der Tat schon etwas schlecht gelaunt, weil mein Yaris Diesel war nicht mit elektrischen Fensterhebern hinten erhältlich. Das wäre nur gegangen mit der Executive-Ausstattung, und jene gibt es nicht für den Diesel .irre
Aber das eigentlich kranke: Die gleiche Ausstattungspolitik gibts beim Yaris III auch wieder. Elektrische Fensterheber hinten nur für Executive, Executive nur für 1,33l Maschine. Für 1,0er und 1,4 Diesel nichtmal für Geld und gute Worte...

Hallo Cillian,

Danke für deinen Beitrag. ..Dass dann auch so heftige Einschränkungen auf die Motoren gemacht werden ist mir auch neu.

Der Link sollte jetzt gehen..war davor wohl zu lang.

Gruß,
Sabrina

Sorry, das hat bei Toyota Tradition.

Toyota Avensis T25 (Modell von 2003 an).
Wollte man Xenonlicht, dann musste man den 2.0 Benziner wählen. Der 1.8 war in keiner Ausstattungsvariante damit zu bekommen. Als Begründung vom Händler hieß es:"Es ist halt so."
Und der 2.0 musste ein Executive sein, was die höchste Ausstattung bedeutete und es war immer noch ein Extra. Warum das? Keine Ahnung zumal Xenon dann beim Facelift später dabei war...
Genauso ein Tempomat. Eine tolle Sache, aber für den 1.8er nicht zu bekommen. Begründung hier war, dass der 1.8er mit 129PS zu schwach wäre. Okay, nur gab es den 1.6 mit 124PS im Auris mit Tempomat. Und auch der CorollaVerso 1.8 hat den drin...

Bei Toyota ist das teilweise schon ärgerlich.

Hallo,

habe eben auch mal an der Umfrage teilgenommen. Zwar habe ich mir noch nie ein Neuwagen gekauft, aber habe es ca. in den nächsten 2-3 Jahren vor. Und ich habe mir ab und zu auch schon mal ein Auto im Internet zusammengestellt und mich dabei teilweise geärgert, dass man immer bestimmte Kombis nehmen muss um z.B. Xenon-Licht zu bekommen.

Gruß

Mit unter ist es halt ganz einfach technisch bedingt, dass bestimmte Ausstattungen nur im Zusammenhang mit anderen verfügbar sind. Bei Toyota ist das halt eben durch die festen Ausstattungslinien sehr eingeschränkt alles, was allerdings die Produktionskosten senkt, da so gut wie jeder Executive bspw. fast gleich ausgestattet ist. Bei BMW ist es genau umgekehrt. Da haben die Basismodelle so gut wie nichts drin (1er hat nichteinmal Klimaanalge Serie .irre ) Zwar kann man sich so genau seine Wunschausstattung zusammenstellen, diese Individualität treibt aber auch die Produktionskosten hoch, was man bei BMW ja zu spühren bekommt als Käufer
Als ich den Auris als Neuwagen bekommen habe wollte ich auf jeden Fall Xenon Licht und einen 3- Türer. Wäre nur bei dem D-Cat gegangen, diese Kombination. Letzlich habe ich dann halt eben die 5- Türen in Kauf nehmen müssen...

Das ist ein Beispiel von vielen.

Beim Auris Executive wollte ich eigentlich nur Xenon, die Leder-Alcantara-Sitze musste ich quasi nehmen, ob ich nun wollte oder nicht. Aber ich bereuhe nix


Bei BMW hat man den Vorteil, quasi jedes Ausstattungsdetail mit jeder Motorisierung zu bekommen. Es gibt ein paar Ausnahmen, die dem 3l-Bitturbo (135i bpsw.) vorenthalten sind. Den Motor selbst gibt es aber im 1er auch NUR im Coupé. Oder bei den Farben gibt es einige exklusiv für bestimmte Modelle (wie bei Toyotas Auris Hybrid auch).
Ansonsten kann man sich gegen Geld auch seinen 116i ausstatten wie einen 5er.
Wenn man aber die Ausstattungen der Reihe nach konfiguriert landet man auch hier ganz schnell in den Fängen von Ausstattungspaketen. Keine komplette Ausstattungslinie, aber so was wie ein Innovationspaket, weil man Bi-Xenon mit Kurvenlicht will. Für einen einfachen Licht- und Regensensor und Tempomat kommt man zum Comfort Paket, inkl. abblendenden Innenspiegel.

Man kann die Klimaautomatik einzeln kaufen. Oder man kombiniert ein Paket. Dann hat man dazu gleich das sog. Ablagenpaket, Armauflage vorn und Nebelscheinwerfer.
Bei der Konfiguration hatte ich nur der Wunschausstattung, die ich bisher schon hatte und der Annehmlichkeiten, die die technische Entwicklung so mitbringt (Bixenon, Kurvenlicht) und das, was eigentlich selbstverständlich ist, hat mir insgesamt 3 Pakete eingebracht. Und so den Preis des 118i auf über 30000€ gehoben.
Sicherlich gäbe es da Spielraum. Allein die Pakete gab es für die Hälfte.
Aber ich hab 120+ Seiten im 1er Forum gelesen zum Motorruckeln des Direkteinspritzers. Das war mir dann zu viel *g*

Mazda hat es mit dem 2009er Mazda3 auch wieder geschafft. Mitlerweile hat man nachgebessert mit mehreren Sondermodellen und zusätzlicher Ausstattungsvarianten.
Ein Mazda3 Sportsline als Diesel hat immer den großen Diesel mit 185 PS drin, den 'kleinen ' 2.2 150PS Diesel bekommt man mit dieser Ausstattung nicht.
Das Automatikgetriebe kombiniert man nur mit dem alten 2L-Motor ohne Direkteinspritzung, wenig innovativ. Denn man hat einen Direkteinspritzer mit Start-Stopp-Automatik im Programm.
2004 hatte ich es ähnlich. 150PS ausschließlich mit Ausstattung "Top". Es dauerte Jahre, bis man den Active angeboten hat mit 2 Liter 150PS, den man glaub auch zusätzlich mit Xenon bestellen konnte.
Kann aber auch sein, dass es Xenon trotzdem nur für Top oder "Active Plus" (ein weiteres Modell) verfügbar war.

Bei den japanischen Herstellern ist das irgendwie auch nötig. Nur so kann man produktiv herstellen und seine Modelle auch verkaufen. Bei den Produktions- und Lieferketten von Japan nach Deutschland würde es wahrscheinlich dazu führen, dass nicht nur die Preise steigen würden, sondern die Lieferzeiten exorbitant lang würden. Wenn man jedes Auto auf Bestellung baut, wird man nie fertig. Und dann müssen die entsprechenden Fahrzeuge auch genau dort hin.

So ne Fertigung nach Wunsch kann man sich nur leisten, wenn die Wege kurz sind. Aber selbst in Deutschland muss man auf deutsche Fabrikate schonmal 6 Monate lang warten, sogar ohne dass man extra individuellen Schnickschnack will.