Peter2 hat geschrieben:Ich würde sagen, dass sich ein Hybride auf der AB nicht sonderlich wohl fühlt. Seine Stärken kann er meines Wissens vor allem bei St&Go ausspielen....
So pauschal ... nö.
Es kommt drauf an, was du auf der Autobahn anstellst. Wenn Autobahn bedeuten soll "Pedal to the Metal", dann wirst einen Auris HSD zwischen 12 und 13,5 Litern fahren ... Preisfrage hier, wo liegt bei dem Fahrstil ein Nichthybrid.
Wenn du um die 120/130 durchgleitest, dann wirst um die 5 bis 5,5 Liter pendeln, und damit vergleichbare reine Benziner locker unterbieten, allerdings von guten Dieseln im Volumenvergleich unterbotenwerden.
Wenn du rechts bleibst, und den Laster vor dir als Tempomat verwendest, dann wirst um die 4 Liter pendeln, und damit selbst den Dieseln Konkurrenz machen.
Die Särken der Hybride liegen nicht in der Lokalisation ihres Einsatzes, ihre stärken liegen darin, Bewegungsenergie nicht nutzlos in Wärme umzuwandeln, darin, einen Verbrenner nutzen zu können, der als stand alone Lösung nicht fahrbar wäre (aber sehr effizient ist). Auch auf der Autobahn fährst du nicht konstant, und jeder Geschwindigkeitswechsel, jeder Lastwechsel (Berg rauf/runter) spielt dem Hybrid in die Karten, wo er sich wirklich nicht wohl fühlt: auf einer topfenbenen Strecke mit exakt gleicher Geschwindigkeit fahren, dann nutzt ihm seine Rekuperationsfähigkeit nichts mehr.
Ich geb dir ein praktisches Beispiel:
Ich fahre immer eine bestimmte Strecke, mit etwa 20% Autobahnanteil. Ist alles frei, und ich kann mit etwa 130 durchrollen, liege ich im Gesamtschnitt (also incl. der Land- und Stadtetappen) bei etwa 7,3 bis 7,4 Liter. Ist stockender Verkehr, also eher 100, ab und an 80, so lande ich bei 6,9, ist etwas Stau (also unter 5 Minuten stehen) sind 6,7 drin, ist der Stau länger gehts Richtung 7,5, und wenn ich es eilig habe, also die 200 ausfahre, dann geht es Richtung 9 Liter. (Werte für den 450h)
Es ist dem HSD buggi, wo er gefahren wird, die Frage ist, wie er gefahren wird.
Gruß Christian