Tagebuch eines Hybridfahrers

Allgemeine Diskussionen und Fragen zum Toyota Auris und Corolla.
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Crazyhornet
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Re: Tagebuch eines Hybridfahrers

#46 Beitrag von Crazyhornet » 07.06.2018, 13:41

Moin zusammen,

gute 2 Monate habe ich gar nicht an dieses Forum gedacht, dann können nun auch direkt ein paar neue Erfahrungen aufgeschrieben werden.

Mein Auto zog zwischenzeitlich nach rechts, was sich mit dem Tausch auf die Sommerreifen dann erledigt hatte. --> Vor dem nächsten Wechsel werden die Winterreifen also nochmal ausgewuchtet.

Aktuell stehen knapp 4000km auf der Uhr. Somit ist der Gasfuß zwischenzeitlich schon mal geringfügig lockerer geworden. Hier trifft dann dass zu, was ich erwartet hatte: Häufiges, starkes Beschleunigen macht nicht soviel Laune. "Häufig" ist in dem Fall als "aus jeder Ortschaft raus" auf einer Landstrassentour zu verstehen. Da das volle Ausschöpfen der Leistung nicht meiner täglichen Fahrweise entspricht, ist das also deswegen nicht als Kritikpunkt zu verstehen.

Dann durfte ich feststellen, dass das Waschen von Hand möglicherweise einen größeren Schaden verhindert haben könnte.
Ich war dabei das Auto abzutrocknen und war am Beifahrerspiegel angekommen. Da war es erst zu spüren, hier ist doch was locker? Also nochmal vorsichtig Hand angelegt und tatsächlich, der saß nicht fest. Das komplette Gehäuse ließ sich in Richtung der Scheibe anheben. Da die Fahrerseite diese Bewegung nicht aufwies, war klar, dass das nicht richtig sein kann.
Also ab zum Händler vor Ort und dieser stellte sehr schnell fest dass ein Gewinde einer Schraube gerissen war. Somit entfiel die Chance dass eine neue Schraube zum befestigen ausreichend ist sehr schnell und es wurde ein neues Teil bestellt. Der Austausch wurde natürlich auf Garantie erledigt und war nach gut 30 Minuten schon abgeschlossen.

Doof gelaufen, ärgert mich persönlich aber nicht. Das wäre womöglich anders, wenn ich in die Waschstrasse gefahren wäre und der Spiegel dann dort einen Abgang gemacht hätte.

Möglicherweise war das schon bei der Auslieferung so oder durch das tägliche gepolter auf den deutschen Strassen hat die Schraube dann aufgegeben. Die Schraube wird sicherlich von Anfang an schon ein weg gehabt haben. So ist nichts passiert.

Alles in allem sind die Erwartungen voll und ganz erfüllt :top:

Crazyhornet
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Re: Tagebuch eines Hybridfahrers

#47 Beitrag von Crazyhornet » 22.12.2018, 19:52

Hallo allerseits!

Da bei dem Auris TS Hybrid von Anfang an der Plan war und ist, diesen zu fahren bis er auseinander fällt, dachte ich, dass es vielleicht nicht schlecht ist zum Jahresende nochmal eine Zusammenfassung des abgelaufenen Jahres zu schreiben.

Unter Umständen stelle ich dann in ein paar Jahren fest das die Euphorie fällt ;-)

Also, 2018! Was ist passiert.

Bis Februar quasi nix, da die Abholung erst am 02.03.2018 erfolgte. Da wir noch ein paar Tage in diesem Jahr haben, kommen noch ein paar Kilometer dazu. Insgesamt wird die Laufleistung für 10 Monate in 2018 bei ca. 12.200 - 12.300 km liegen.
Grundsätzlich ist das in etwa die durchschnittliche Laufleistung die der deutsche Autofahrer innerhalb eines Jahres auch fährt.

In diesem Jahr war schon ein umplanmäßiger Boxenstopp notwendig: An dem Außenspiegel auf der Beifahrerseite war eine Befestigungsschraube gebrochen. Dazu war es notwendig dass auch die Türpappe runter mußte um wiederum von Innen die Schrauben zu lösen, die den Außenspiegel an seiner Position halten sollen.

Laut der Werkstatt war das Gewinde von der Schraube gerissen.

Entsprechend gehe ich von einer Material Ermüdung aus. Vielleicht wurde diese auch im Werk zu fest angezogen. Unterm Strich ist es als ein Einzelfall zu bewerten und nichts Welt bewegendes.

Ein ewiges Hybridthema: Der Verbrauch.
Der erste erlebte Sommer mit dem HSD war, wie ihr alle bemerkt haben dürftet, ein Beispielloser Sommer. Nun wo die Temperaturen regelmäßig morgens auch mal um 0°C waren, die Fahrten aus diversen Gründen kürzer wurden, pendelt sich der Verbrauch etwa um 0,4 Liter höher ein.
Das liegt im Rahmen, wie ich es bereits vor der Bestellung des Auris gelesen hatte.
Grundsätzlich waren und sind alle „normalen“ Verbrenner, die ich hatte und die auch noch zahlreich in meinem nähreren Umfeld vorhanden sind, hier geringer am schwanken.

Dem „Hybrid Skeptiker“ gibt man damit natürlich Futter um das Konzept zu zerreissen.
Jedoch möchte ich hierzu gern ein Beispiel liefern, das trotz der kalten Temperaturen und des damit verbundenen Mehrverbrauches der Hybrid immer noch seine Vorteile hat, die mich zuletzt selber überrascht haben.

Folgendes trug sich zu:
Aufgrund eines Verkehrsunfalles auf einer Autobahn (teilweise mit Vollsperrung) und einer weiteren Autobahn die durch eine Baustelle täglich zum Stau führt und lief der Verkehr im gesamten Bremer Stadtgebiet außerordentlich zähflüssig.
Am Ende habe ich für die Tour, die im Normalfall wohl in 1:15h zu bewältigen wäre rund 3:00h gebraucht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug auf diese Tour ca. 20km/h. Dennoch standen nach abstellen des Fahrzeuges nur magere 4,8 Liter im Durchschnittsverbrauch auf der Uhr.

Was der übliche Verbrenner genommen hätte? Ich möchte es lieber nicht wissen, bei einem Fahrzeug mit Start-Stop würde ich mal auf 7-8 Liter tippen.

Insgesamt liegt der Durchschnittsverbrauch um Weihnachten 2018 herum bei 5,02 Liter, bei einer Werksangabe von 3,9 Liter - nach NEFZ (die bei mir ohnehin nicht erreichbar wären), bin ich zufrieden, auch wenn ich Anfangs mit einem Schnitt um ca. 4,5 geschätzt hatte.
Im Vergleich: Der Skoda Octavia als Kombi, den ich bei der Suche auch auf der Liste hatte (siehe ersten oder zweiten Post von mir) wurde im NEFZ mit 5,1 Litern angegeben.

Platzangebot:
Bisher hat alles gepasst. Seien es die 12 Leergut Kisten, die sperrigen Dielen für die Terrasse von bis zu 2m Länge oder auch der erste Einsatz als Umzugshelfer, der Auris TS hat alles mit Bravour gemeistert. „Klar, ist ja n Kombi“ kann man sagen, aber in Zeiten in denen viele die „schwere Entscheidung“ Kombi oder SUV zu treffen haben war es für mich wichtig fest zu halten, dass auch ein Kombi als Nutzfahrzeug durchaus in Betracht gezogen werden kann ;-)

„Fahr Erfahrungen“:
Das ist natürlich sehr schwer zu beschreiben, da dieses Thema jeder anders empfindet, aber ich versuche mal mein Glück:
Zum gleiten 1a! Durch das überwiegend sehr geringe Drehzahlniveau beim Tempo 80-100 ist der Motor kaum wahr zunehmen.
Auch auf der Autobahn bei Tempo 160-180 war ich über die geringen Innengeräusche überrascht.

Das Drehzahlniveau beim beschleunigen ab 100 km/h wird dann zwar schnell hoch und somit laut, jedoch, wenn man nur sehr selten in dem Tempo unterwegs ist, ist es in erster Linie ungewohnt, dass das Auto so laut sein kann.

Das Fahrwerk ist meiner Meinung nach auf die ab Werk verbauten Sommerreifen abgestimmt. Mit den Winterreifen in 205/55 16 ist das Auto in Kurven - rein vom empfinden her - schneller am kämpfen. Ob dies nun am Querschnitt, an der Reifenmischung oder gar an dem Hersteller liegt kann ich nicht beurteilen. Zumal man diese Bereiche im Alltag ohnehin nicht erreichen sollte.

Alles in allem 2018 waren schöne Erfahrungen und 2019 darf kommen.
Was steht an für den Auris? 2 Urlaubsfahrten stechen dabei heraus, der Rest Alltag und spontane Dinge die das Leben so für einen vorbereitet hat.
Dazu wird im Januar der erste Service anstehen und mein Bauchgefühl sagt mir, dass zum Jahresende hin auch bereits der zweite Service zu den 30 TKM anliegen könnte.

Gute Fahrt in 2019 für alle Leser dieses Beitrages

VG

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