Ersatzteile für Service selber organisieren

[HSD2017]

... Forum Öl- Club ... Da gibt es genug Gebrauchtölanalysen von um die 15 000 bis 17 000 km

Es gibt Leute, die bunkern Nudeln und Klopapier für mehrere Jahre, weil eventuell die Gefahr besteht, dass man mal ein paar Wochen zu Hause bleiben muss, andere lassen ein großes Blutbild ä^ä^ä eine große Ölanalyse machen, weil sie den Ölwechsel mal um 2000 km überzogen haben

[Tim]

Schaut doch einfach mal, was Öl und Filter kostet und fragt euch, ob ihr deswegen die Garantie aufs Spiel setzen wollt.
Außerhalb der Garantie ist es eine Einstellungssache.15Tkm/1Jahr ist sehr konservativ. Aber bei 50Tkm/Jahr würde ich auch mehr als 1x/Jahr wechseln, weil irgendwann die Additive einfach nicht mehr wirken und damit das Öl immer schlechter wird. Und da kommt es einfach auch extrem aufs Öl an. Wenn ich ein sehr gutes Basis-Öl habe, dass ohne viele Zusätze die Norm erfüllt, dann traue ich dem Öl mehr Kilometer zu als einem Öl, dass viele Zusätze benötigt. Nur sieht das Otto Normal dem Öl nicht an.

Auch nicht zu verachten ist die Alterung des Öls durch Zeit und einen erhöhten Kraftstoffeintrag im Öl durch Kurzstreckenbetrieb.

Und Getriebeöl wird bei vielen Herstellern NIE zum Wechsel ins Handbauch geschrieben

Bei BMW zum Beispiel. Man munkelt, dass bei den zuvor vorgeschriebenen Ölwechseln oft zu viel Öl reingeschüttet wurde, so dass das Getriebe Schaden nahm. Um die Ausfälle (und den damit verbundenen schechten Ruf) zu vermeiden, hat man den Wechsel einfach aus dem Handbuch gestrichen.

[Webbster]

Jupp. Bei dem Roller - ist das Motoröl auch gleichzeitig das Getriebeöl. Ist ja auch nur ein Motor mit 125 Kubik - so klein und kompakt.
Bei meiner CB650F ist das auch so. Ich weiß grad gar nicht, ob bei Motorräder das so rum nicht baulich einfacher realisierbar ist. Platzmangel ist bei Motorräder ja fast immer der Fall.

Aber wenn man jetzt angenommen immer 15.000km zum Service-Intervall müsste und man jetzt mal sich vertut und einfach "später" dahin geht... dann ist das kein Beinausreiß. Man könnte wirklich mal 5.000km überziehen und es wird nicht viel passieren.

Wenn es sich in erhöhter Kraftstoffverbrauch oder dunklere Auspuffwolken widerspiegelt... dann ist nicht zwingend das Öl allein verantwortlich.
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Zum Thema zurückkommend: Ersatzteile für Service selber organisieren - ist ja nicht schlecht, wenn man dadurch längere Stehzeiten bei der Werkstatt vermeidet. ODER aber man sagt der Werkstatt, die sollen dies und das organisieren - einen guten Preis machen und wenns dann da ist, anrufen - für den geplanten Service (mit Ersatzfahrzeug).

Bei meinem Motorrad hab ich bei meiner "Wunschwerkstatt" extra nachgefragt, ob ich Teile mitbringen könne, wenn ichs schon daheim hab. Und da meinte die Werkstatt so: "Ja, können wir einbauen - das is kein Problem, wenns denn auch passend bzw. für die Maschine abgestimmt ist"

[omdada]

Hallo HSD2017,

das sind Autobesitzer, die sich für das Ölthema interessieren.
Die machen nicht eine Gebrauchtölanalyse weil sie 2 000 km über dem
Wechseltermin sind, Thema verfehlt.
Grüße aus Dresden Andreas

[omdada]

Hallo Webbster,
gerade bei einem Auto, was das Jahr über nicht ordentlich bewegt wird, ist der Ölwechsel noch wichtiger.
Den Kraftstoffeintrag und dadurch verminderte Schmierung im Motoröl sieht auch der Meister nicht.
Was hat denn in Österreich der Ölwechsel mit dem Pickerl zu tun?
Grüße aus Dresden Andreas

[Webbster]

Das Auto von meiner Frau ist ja in Deutschland, muss also zum TÜV.
In Österreich ist das mehr oder weniger das "Pickerl" also... das §57a Gutachten bzw. es wird geprüft auf Fahr- und Straßentauglichkeit.
Wird aber nur anders gehandhabt.

Die Plakette in Deutschland - ist auch nur ein "Pickerl", nur dass es aufs Kennzeichen geklebt wird. In Österreich klebt dieser §57a Sticker auf der Windschutzscheibe. Unterschiede gibts in der Untersuchung auch ein paar: Bremsflüssigkeit wird der Siedepunkt untersucht bzw. einige den Wasseranteil. Dazu Bremsprobe. Karosserie wird angeschaut. Ob die Lichter und Flüssigkeitsstände passen bzw. alles Funktionstüchtig ist.

"ABER" - Zusätzliche Einbauten, die Eintragungspflichtig wären oder sowas in der Richtung - auf das schaut diese §57a-Untersuchung nicht. (jedenfalls ist mir dazu nichts bekannt... und ich wurde deswegen auch nicht gefragt)

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Und das Auto war frisch servisiert als sie es bekommen hat - mit frischem Öl (Mitte 2018) und jetzt ists dann Mitte 2020 - TÜV (etwa) - käme also auch auf ein Jahr... wo das ÖL wieder gewechselt wird.

[omdada]

Hallo Webbster,

ABER im Jahr darauf (also dieses Jahr eben) - müsse es gewechselt werden - allein schon, weil der wagen nun zum TÜV muss fürs "Pickerl"...

es klang so als müsstest du einen Ölwechsel machen um den TÜV zu bestehen.

Grüße aus Dresden Andreas

[Webbster]

In Österreich ists ja auch kein TÜV.
Quellen dazu: wenn-der-tuv-nach-unserem-pickerl-greift
Erklärungen was §57a ist

Soweit ich weiß - gehört es zur Überprüfung dazu. Wenn das Öl nicht mehr Honigfarben sondern Teerschwarz ist... und eher wie Teer als wie Öl aussieht - wird es sich auch als Mangel bezeichnet werden. (Hatte ich noch nie den Fall... daher weiß ich das auch nicht)

[Pipo123]

Soweit ich weiß - gehört es zur Überprüfung dazu. Wenn das Öl nicht mehr Honigfarben sondern Teerschwarz ist... und eher wie Teer als wie Öl aussieht - wird es sich auch als Mangel bezeichnet werden. (Hatte ich noch nie den Fall... daher weiß ich das auch nicht)

Nein, das stimmt natürlich nicht.

Gruß
Philipp

[HSD2017]

Thema verfehlt.

Da bin ich aber jemand auf den Schlips getreten

Die machen nicht eine Gebrauchtölanalyse weil sie 2 000 km über dem Wechseltermin sind ...

Gebrauchtölanalysen von um die 15 000 bis 17 000 km ...

... legen solche Vermutungen aber schon nahe.

In der Motorenentwicklung und im Motorsport mag so was sinnvoll sein, vielleicht auch zur Analyse bei einem Motorschaden.

Bei Autos, die ständig unter extremen Bedingungen (Hitze, Kälte) betrieben werden, spielt das Öl sicher eine entscheidende Rolle. Bei normalen Autos, die in gemäßigten Breiten auf öffentlichen Straßen bewegt werden, ist das schon ein seltsames Hobby.

Abgesehen davon, dass ich mal den Fehler gemacht habe, Synthetiköl in ein altes Motorrad zu schütten und danach den Motor zerlegen und alle Dichtungen tauschen musste, hatte ich noch nie einen Schaden, der durch das Öl verursacht wurde.
Ich kenne auch keinen Fall, in dem es zu einem Schaden gekommen ist, weil jemand statt eines Hypsuperduperöls nur ein normales Markenöl entsprechend der Herstellervorgaben genutzt hat.
Das Ganze hat IHMO schon was esotherisches.

[Tim]

Esotherisch passt sicht. Genauso wie es beim Wein Unterschiede gibt, gibt es diese eben auch beim Öl. Man bekommt bei nem 2€ Wein auch nicht zwangsläuf Kopfschmerzen und ein 10€ Wein schmeckt nicht zwangsläufig besser. Genauso merkt man das teure Öl nicht unmittelbar genausowenig wie man beim nem schlechten Öl gleich nen Motorschaden bekommt.
Spannend wird es bei höheren Laufleistungen.

Wenn man auf ein synthetisches Öl bei höheren Kilometerständen umstellt, sollte man beim Ölwechsel eine Motorspülung machen. Das synthetische Öl kann Ablagerungen lösen, die den Filter zusetzen machen. Wenn es blöd läuft haben die Ablagerungen auch noch eine defekte Dichtung überlagert, so dass der Motor danach ölt. Aber genau daran merkt man eben auch, dass Öl nicht gleich Öl ist.

[technikus]

endlich mal wieder eine Diskussion ums Motoröl. Das hat uns lange nicht mehr beschäftigt in den 7 Jahren Auris II.
Aber dafür gibt es spezielle Threads im Forum!

Gruß technikus

[omdada]

Hallo HSD2017,
bei den heutigen hochgezüchteten Kindermotoren ist das Motoröl mit das wichtigste und hat nichts mit Esoterik zu tun.
Da läuft manch kleiner Motor auf der BAB fast immer am Limit.
Das du noch von keinem Schaden wegen des Motoröls gehört hast ist auch normal.
Kein Hersteller und keine Werkstatt würde darüber berichten.
Grüße aus Dresden Andreas

[UW4E]

Hier mal eine Übersicht über die Teile, die ich mir für den ersten selber gemachten Ölwechsel besorgt habe (zur Nachahmung ).

Verschleißteile:

• Ölfilter MANN HU 6006z: 6,80 EUR
  https://www.x1-autoteile.de/index.php?s ... genArtNr=7
  Hatte da noch andere Sachen bestellt.

• Öl Liqui Moly 0W-20 "AA": 45,33 EUR
  https://www.amazon.de/gp/product/B00IAH ... UTF8&psc=1
  (Der VI von 172 reicht mir und anderen wohl auch. Mehr dazu hier: https://auris-forum.de/viewtopic.php?p=96583#p96583)
  Die Altölentsorgung funktioniert ganz einfach über a.t.u.

SUMME: 52,13 EUR

Einmalige Anschaffung:

• Schlüssel für Ölfilterdeckel: 17,91 EUR (inkl. Versand)
  https://www.xxl-automotive.de/spezialwe ... uer-toyota

• Stahlbus Ölablassventil (für die nächsten Ölwechsel, macht es viel einfacher, den Luxus gönn' ich mir. Nur noch 1x rumsabbern,
  hab ich schon an zwei anderen Autos verbaut): 39,07 EUR (inkl. Versand)
  https://www.stahlbus.de/lng/de/oelablas ... ttset.html

SUMME: 56,98 EUR

[freis]

Dieses Stahlbus-Ventil habe ich mir auch gleich installiert.

Es macht viel mehr Sinn und sogar fast Spass das Öl sogleich in ein grosses Gefäß laufen zu lassen
und dann nur noch die Wanne für den kleckernden Ölfilter benötigt.

Gute Grüße,
freis

P.S.: Habe das gleiche Stahlbus-Ventil auch noch bei meiner BMW F650GS montiert.
So kann man den Schlauch gleich doppelt nutzen.